Die Pfarre Geretsberg
Pfarrer der Gemeinde Geretsberg: Pfarrer Mag. Markus Klepsa Homepage: www.pfarre-geretsberg.at Gottesdienste: Die Gottesdienste sind auf der Homepage der Pfarre Geretsberg ersichtlich. Beachten Sie bitte auch immer die Gottesdienstordnung im Vorraum der Kirche, dort sind allfällige Änderungen ersichtlich! Der Name der Pfarre Geretsberg geht wahrscheinlich auf einen Personennamen zurück, auf Gerold oder Gebhard. Eine Version sagt auch, Graf Gebhard I. oder II. von Burghausen habe Geretsberg gegründet. Das hieße, er habe hier eine Kirche bauen lassen, die bald zum Mittelpunkt eines Seelsorgebereichs wurde und um die sich ein Ort entwickelte. Um 1120 wird Geretsberg erstmals urkundlich erwähnt. 1147 scheint Geretsberg bereits in Rom auf. Dort wird dem Stift Ranshofen eine Urkunde ausgestellt, in der Geretsberg ihm als Seelsorgestelle bestätigt wird. Zwischen 1262-77 wird das Pfarrrecht von Hochburg an Geretsberg übertragen und ein eigener Seelsorger mit pfarrlichen Rechten angestellt. Jedenfalls wird dann in einer Urkunde vom 06. Dezember 1330 Geretsberg bereits vollwertig als Pfarre erwähnt. Hochburg hätte sich über Ostermiething an Salzburg anschließen wollen, deswegen wurde es von Ranshofen über Geretsberg fester an das Stift und damit an Passau gebunden. Das viel ältere Hochburg blieb über ein halbes Jahrtausend bei Geretsberg. Augustiner Chorherren vom Stift Ranshofen hatten die Pfarrseelsorge in Geretsberg bis ins 18. Jahrhundert inne. Die jetzige Pfarrkirche Geretsberg ist ein gotischer Bau aus der ersten Hälfte des 15. Jahrhunderts. Im Jahre 1909 wurde das Gotteshaus um 1 1/2 Joch nach Westen erweitert. Die Pfarrkirche ist den Aposteln Petrus und Paulus geweiht. Die schöne barocke Einrichtung stammt aus der Zeit um 1660/70. Das Hochalterbild Petrus und Paulus ist vom berühmten Barockmaler Tobias Schinagl von Burghausen. In Paulus habe er sich porträtiert. Bedeutungsvoll sind in der Pfarrkiche auch die Gedenktafeln an verstorbene Seelsorger. Auf einer lesen wir: Johann Michael Marx, Pfarrer von Geretsberg und Hochburg durch 27 Jahre, gestorben 1775 im Alter von 56 Jahren. Eine weitere ist gewidmet: Josef Erasmus Kohmann, der aus Baden-Baden, Deutschland, stammte und 1801 hier sein Amt antrat. Ein Hinweis, dass es in der napoleonischen Zeit auch einen Priestermangel gab, der in unserer Diözese erst unter Bischof Rudigier behoben werden konnte. Einmalig ist es, dass es um die letzte Jahrhundertwende in unserer Pfarre vier Brüder gab, die das Priestertum erreichten: die 4 Brüder: * Hagn. R. Romuald Hagn, Primiz 31. Juli 1894, Pfarrer in Lamprechtshausen, gestorben 1929; * Ferdinand Hagn, Primiz 19. August 1895, Pfarrer in Eitzing, Dek. Ried i.I., gestorben 1934; *Johann Hagn, Primiz 3. August 1897, Pfarrer in Ranshofen und Pöndorf, gestorben 1947; * Michael Hagn, Primiz 10. August 1899, Dechant und Pfarrer in Ostermiething, gestorben 20. November 1956. Auch in diesem Jahrhundert gab es noch zwei Primizen in Geretsberg. P. Alfred (Heinrich) Lang, geweiht am 29. Juni im Dom zu St. Pölten, Primiz am 7. Juli 1931 in Geretsberg. Er gehörte dem Stift Lilienfeld, NÖ, an und war Dechant und Pfarrer in Ramsau bei Hainfeld. Er starb am 18. Februar 1986 im 82. Lebensjahr. Doz. Dr. Peter Eder, Religionsprofessor in Wels und Universitätsdozent in Salzburg, Primiz 06. Juli 1939, gestorben 20. Jänner 1995 in Salzburg im 81. Lebensjahr. Am 13. August 1929 hatte Paula Oberwimmer, Tochter des Schneidermeisters Alexander Oberwimmer von Geretsberg, die Ordensgelübde abgelegt. Ihr Ordensname war Pankratia. Sie starb am 26. August 1993 im 83. Lebensjahr in Salzburg-Morzg, im Mutterhaus Emsburg, Halleiner Schulschwestern.
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